Die SPD-Führung will vom größten Irrtum der rot-grünen Bundesverkehrspolitk aus dem Jahr 2006 nicht lassen, und die Grünen werden im Hamburger Wahlkampf schon jetzt dazu erpresst, die Kröte Elbvertiefung in den kommenden Koalitionsverhandlungen ein zweites Mal zu schlucken. Hierzu äußert sich erneut Frank-Walter Steinmeier im Interview mit dem Hamburger Abendblatt:

Frank-Walter Steinmeier

Was für ein Ergebnis ist für die SPD in Hamburg drin? 40 Prozent plus X?
Steinmeier: 40 Prozent sind in heutigen Zeiten für Volksparteien sehr selten geworden. Die guten Umfrageergebnisse für Olaf Scholz zeigen allerdings, dass die Hamburger sich einen seriösen und verantwortungsvollen Bürgermeister wünschen. Und ich bin mir sicher, dass die große Beliebtheit von Olaf Scholz in einem sehr guten Ergebnis für die SPD münden wird.
Woran werden die Hamburger merken, dass Scholz regiert – und nicht mehr Ahlhaus?
Steinmeier: Die Hamburger werden zunächst einmal einen Bürgermeister bekommen, den sie kennen. Herrn Ahlhaus kannten die meisten Hamburger bis vor Kurzem doch noch gar nicht. Mit Olaf Scholz bekommen die Hamburger auch wieder glaubwürdige Politik zurück und keine Selbstinszenierungen auf den Hochglanzseiten des Boulevards. Sie bekommen einen Bürgermeister, der sich für Wirtschaft und Arbeit einsetzt, der den Hamburger Hafen – die Lebensader dieser Stadt – wieder in den Mittelpunkt des wirtschaftlichen Interesses rückt und damit Arbeitsplätze schafft.
Wie wichtig ist dabei die Elbvertiefung?
Steinmeier: Ich weiß aus meinen Tagen in der niedersächsischen Landesregierung, dass die Elbvertiefung nicht nur ein Hamburger Thema ist, sondern auch die Nachbarländer berührt. Aber wer als Erster Bürgermeister von Hamburg für die Zukunft seiner Stadt die Verantwortung trägt, muss den Zugang zum Hafen gewährleisten. Ich bin froh, dass Olaf Scholz seinen Einsatz für die Elbvertiefung unmissverständlich erklärt hat.

Der gesamte Text des Interviews findet sich hier.

Die Kröte Elbvertiefung

Ein Kommentar zu „Die Kröte Elbvertiefung

  • 16. Dezember 2010 um 9:40
    Permalink

    Was soll man da anderes erwarten?
    Die Grünen (GAL) in Hamburg werden, wie gehabt, wieder umfallen und auch diese „Kröte schlucken“, denn wenn man einmal an den Fleischtöpfen der Macht saß, will man die doch nicht aufgeben. (Man ist dann nicht korrupt,sondern pragmatisch, bewahre!)
    Bleibt für uns, weiter zu kämpfen wie bisher und nicht verzagen, die Zeichen stehen nicht schlecht.
    schöne Feiertage
    Thomas

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