Allein 1000 Demonstranten am Lühe-Anleger

Über 7000 Menschen an der Elbe, Saale, Schwarze Elster und Donau haben bei der Demonstration "Fackeln für die Elbe" am Samsag, 29. Jan. gegen die Zerstörung der Flüsse und die Gefährdung der Menschen an den Ufern demonstriert. Allein in Grünendeich rund um den Lühe-Anleger waren es etwa 1000 Bürger. Die Bündnis-Sprecher Walter Rademacher und Inge Massow-Oltermann sprachen bei klirrender Kälte von einem Erfolg der Aktion.Viele Bürger fürchten um die Deichsicherheit, der Obstbau sieht die Verschiebung der Brackwasserzone (seit der letzten Vertiefung von 1999) mit großer Sorge. Ohne salzfreies Wasser wäre die Frostschutzberegnung im Frühjahr und die anfeuchtende Beregung im Sommer nicht mehr möglich. Die Ernte wäre in Gefahr.

Für das Bündnis ist klar, dass die vom Bund und Hamburg forcierte die "Fahrrinnenanpassung" nicht notwendig ist. "Es gibt kein Tiefgangsproblem auf der Elbe", ist sich die Altländerin Massow-Oltermann sicher. "Auch die Megaklasse fährt weitgehend tideunabhängig auf der Elbe", sagt Walter Rademacher. Die Mega-Schiffe mit 13.000 bis 14.000 TEU – für diese fordert Hamburgs Wirtschaft den Ausbau – seien ohne Probleme auf dem Fluss unterwegs; allenfalls der Bau von "Begegnungsboxen" für die Großschiffe sei zu rechtfertiegen.

Zeitgleich wurde an 40 weiteren Orten gegen die Kanalisierung der Elbe – von Dresden bis Cuxhaven – demonstriert.

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Fackeln für die Elbe!
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